Die Klimakastatstrophe ist längst da, nicht aber für die Verantwortlichen in Regierung und Industrie. Denn wie auch allerjüngste Studien zeigen, steigen die Emissionen weiter, europäische Ölmulties investieren weiterhin massiv in fossile Energien. Die Maßnahmen der Politik – völlig unzureichend.
Viele Teilnehmende der Klimagerechtigkeitsbewegung diskutieren spätestens seit dem Abflauen der Demos von Fridays For Future verstärkt Fragen einer strategischen Neuausrichtung. Akteur*innen wie Extinction Rebellion blockieren Kreuzungen und Brücken und färben die Spree grün, Ende Gelände blockiert Kohlereviere, Häfen und LNG-Terminals, Sand im Getriebe und andere blockieren die IAA, Tyre Extinguishers lässt die Luft aus den Reifen von SUVs, die Letzte Generation konzentriert sich vor allem auf die Blockade von Kreuzungen.
Viel zu selten kommt es zu gemeinsamen Aktionen mit selbstorganisierten Arbeiter*innen und fortschrittlichen für Transformation offene Gewerkschafter*innen der Basis. Stellenweise finden gewisse Spektren des Widerstands zusammen wie im Kampf um den Danni, um Lützerath oder gegen die A100. Zudem finden kleinere Sabotageaktionen statt (zB gegen Tesla).
Es braucht das gesamte Spektrum der Bewegung und somit verschiedene Aktionsformen und Kampffelder, um den Druck auf die Herrschenden zu erhöhen. Es braucht die großen angemeldeten Demonstrationen, es braucht vor allem aber auch den sog. zivilen Ungehorsam in all seinen Facetten, ohne sich auf Spaltungsversuche einzulassen. Und wie geht dieser System Change nochmal ganz praktisch und in Anbetracht des mehr als drängenden Zeitdiktats, um radikale Kritik an den auf Verwertungslogik und Wachstumszwang aufgesetzten Verhältnissen wirksam werden zu lassen?
Am Sonntag 27.08. und Mittwoch 30.08. kommen Aktivist*innen der Letzten Generation um 18:00 in unseren Spot. Sie schreiben:
Seit Januar 2021 blockieren Aktivist*innen der Gruppe „Letzte Generation“ in vielen deutschen Städten Straßen zur Hauptverkehrszeit und machen mit zahlreichen anderen Aktionen auf den Verfassungsbruch der Bundesregierung (Art. 20 a GG) sowie die Zuspitzung der Klimakatastrophe aufmerksam. Dazu drehen Sie Ölpipelines ab, stören Großevents, Ministerien und Großkonzerne, um nur einige Beispiele zu nennen.
Was treibt Sie an? Welchen Plan verfolgen Sie? Wer sind diese Menschen überhaupt und wie kann man sich dem Widerstand anschließen?
Menschen, die jetzt Widerstand gegen das zerstörerische Weiterso leisten, geben in ihrem Vortrag Antworten auf diese Fragen und stellen sich anschließend einer kurzen Diskussion.
Alle Menschen, mit und ohne Vorkenntnisse sind eingeladen. Eintritt frei, Spenden werden gerne angenommen. Vortrag ca. 60 Minuten mit anschließendem kurzem Gespräch.