Lützi bleibt!

ZAD, Zone à défendre, zu verteidigende Zone. Seit mehr als einem Monat schon sind Häuser in Lützerath besetzt. Auch etliche Baumhäuser sind entstanden. Der klimakillende Energiekonzern REW setzt weiter auf den Kohleabbau im benachbarten Tagebau und plant dieses und andere Dörfer zu zerstören. Die Landesregierung möchte angesichts des Drucks der Klimagerechtigkeitsbewegung nun neuerdings einige dieser bedrohten Dörfer erhalten, über die Zukunft Lützeraths jedoch sollen Gerichte entscheiden. Anfang Januar wird mit einer Entscheidung gerechnet. Die Besetzenden aber machen klar: die 1,5 Gradgrenze verläuft genau dort vor Lüzerath, und die Kohle bleibt im Boden!

Die globale Klimakrise erfordert globalen Widerstand. Vor etwa zwei Wochen kam eine Delegation von Lützilebt! nach Berlin, um zusammen mit anderen Gruppen vor der Botschaft Kolumbiens gegen die Vertreibung und Zerstörung der Lebensgrundlage der Yukpa zu protestieren. Diese indigene Bevölkerungsgruppe kämpft gegen ein gigantisches Kohlebergwerk, El Descanso, das der US-amerikanische Konzern Drummond betreibt. Auch der Europavertreter der Yukpa nahm am Protest teil. Deutlich gemacht wurde auch, dass deutsche Energieunternehmen wie REW nach wie vor blutige Kohle aus Kolumbien beziehen, von Kohleunternehmen, die beschuldigt werden, in der Vergangenheit mit mörderischen Paramilitärs zusammengearbeitet zu haben.

Für das Leben und für das Land der Yukpa, gegen den Kapitalismus und die Zerstörung! Nein zur Kohle weltweit, und Nein zu anderen extraktivistischen, neokolonialen Projekten der fossilen Industrie.

#LuetziBleibt