Gemeinschaftsgärten sind attraktiv, auch für Konzerne und vorgeschaltete Agenturen. Was mussten wir nicht schon Avancen abwehren von K+S Kali, Delivery, Zalando, Rewe Frischemarkt. Oder auch Versuche der ungefragten Indienstnahme wie von Signa (Hermannplatz) und irgendwelchen Immobilienverwerter*innen in der Nachbarschaft.
Aber gerade auch kleine und vorgeblich hippe Werbeklitschen haben Appetit auf Bilder idyllischen do-it-together Stadtgrüns. So wie Cee Cee Creative. Einst allein mit einem Gastro-Newsletter gestartet, bietet diese Agentur mittlerweile die klassische Palette kommunikativer Dienstleistungen. Immer noch zentral ist dabei der wöchentliche kommerzielle Newsletter für angesagte Restaurants, Märkte, Mode, Musik.
Hier findet sich embedded sponsoring für zum Beispiel die Automarke Kia (natürlich auch in der ressourcenfressenden und nach wie vor Mensch, Natur und Klima ausbeutenden E-Ausführung), für die Immobilienhaie der Ziegert-Gruppe oder die mietpreistreibende und zweckentfremdende Plattform AirBnB.
Ja, Cee Cee Creative haben´s wirklich raus, denn ihr ausdrückliches Konzept ist es, nur mit den richtig „coolen Marken“ zusammenzuarbeiten. Und das tolle ist, sie schreiben die Werbetexte alle auch noch selbst. Mehr geht wirklich nicht an Kund*innenservice und -anbindung. Aber gern ohne uns. Kein Shooting ina Tomate. Leider könnte ihr geplanter Berlin Urban Gardening Guide dennoch ein voller Erfolg werden. Hate that Berlin, love the other one.