Das besetzte Lützerath soll Mitte Januar geräumt werden – am 17.12. ist dezentraler Aktionstag!
Lützi ist ein Symbol der Klimagerechtigkeitsbewegung und realer Verteidigungsort des 1,5-Grad-Pfades. Der Staat macht dreckige Deals mit REW, garantiert deren Profite, will Lützerath abbaggern lassen und kloppt mal wieder die eigenen Klimaziele in die Tonne.
Denn es dürfen nur noch an die 70 Mio. t Braunkohle in Garzweiler abgebaggert werden, um das Klima-Budget einzuhalten und auf dem Klimapfad von 1,5 Grad zu bleiben. NRW/REW wollen dort allerdings 290 Mio. t abbaggern!
Die vielzitierte DIW-Studie macht deutlich, dass die bereits genehmigten Mengen im aktuell geltenden Abbaubereich ausreichen, um in der (selbstverursachten) Energiekrise „versorgungssicher“ zu sein, ohne Lützerath zu zerstören. Auch die AURORA-Studie geht von einem weitaus niedrigeren Braunkohlebedarf aus als die Landesregierung, womit die Kohle unter Lützerath NICHT benötigt wird.
Klimaminister Habeck, der bezogen auf den Deal von einem „guten Tag für den Klimaschutz“ schwadronierte, verweist auf 280 Mio. t klimaschädlicher Braunkohle, die durch das vorgezogene Ende der Kohleverstromung im Boden bleiben, und auf 280 Mio. t CO2, die nicht in die Atmosphäre gepustet würden. Die AURORA-Studie dagegen besagt: der CO2-Ausstoß würde um 61 Mio t ZUNEHMEN, dank der weiterlaufenden beiden Kraftwerke, die Teil des Deals zwischen Staat und REW sind. Und das Vorziehen des Ausstiegs aus der Braunkohle von 2038 auf 2030 führe NICHT zu zusätzlichen Einsparungen von Emissionen.
Zudem: Der Ausstieg wäre wohl sowieso früher gekommen, allein weil sich die Kohleverstromung angesichts der Ausbaus der regenerativen Energieträger überhaupt nicht mehr lohnen dürfte.
Dieser Deal von Staat und RWE ist ein Klimakiller. So wie Staat und RWE selbst.
Lützi bleibt! Umverteilen statt Abbaggern!
RWE enteignen! Für eine gemeingutorientierte Energieversorgung in Selbstverwaltung!
https://luetzerathlebt.info/
https://twitter.com/hashtag/l%C3%BCtzilebt
https://anarchistsinluetzi.blackblogs.org/