Kommenden Dienstag, 27.08, zeigen wir ab 20.30 den preisgekrönten Dokumentarfilm „Auf der Adamant“ von Nikolas Philibert (2022, 105 Min., Französisch mit dt.Ut.).
Ein Tageszentrum auf einem Schiff an der Pariser Seine. Hierher kommen seit 2010 Erwachsene mit psychischen Störungen. Sie können sich auf Gespräche und Workshops einlassen, die Patient*innen schreiben Chansons, singen, veranstalten Filmfestivals, malen und zeichnen, nähen, lesen, stellen Marmelade her, beteiligen sich an der Buchhaltung. Oder sie kommen einfach nur auf einen Kaffee vorbei. Der sehr ruhige, betont unspektakuläre Film verzichtet auf eine kommentierende Stimme, die Menschen erzählen selbst von sich, ihren Ängsten und Träumen. Der Regisseur Philibert ist ganz nah an den Patient*innen, beobachtet, verwickelt sie in Gespräche und beantwortet ihre Fragen dazu, was er tue. Philibert begreift die Adamant als „einen Ort des Widerstands, wo die poetische Funktion des Menschen und der Sprache gedeihen kann. Wie lange noch?“
Im Anschluss wollen wir uns über den Film austauschen. Wir freuen uns beispielsweise über Inputs zu Psychiatrie und Menschenrechten, zum Zusammenhang von Kapitalismus und Krankheit („Aus der Krankheit eine Waffe machen!“) oder zu selbstorganisierter psychosozialer Gesundheit.
Die Bar öffnet um 19.30. Kein Eintritt, Spenden sind willkommen!