Mitgärtnern! Ab 09.04.! Dienstags und freitags ab etwa 17 Uhr oder auch mal etwas später. Und immer wieder gern am Wochenende. Gern kannst du uns kontakten!
Eine Graffitigruppe hat vor kurzem eine Wand verschönert – das wird noch nachgefeiert! Ein Yoga-Kurs gegen Spende läuft 1 x die Woche frühmorgens um 9.00. Das Spät-Sommerfest könnte kommen, Helfende sind erwünscht oder wer backt die Lehmofenpizzen? Die Kinogruppe zeigt nächste Woche den ersten Film und benötigt Soundtechnik. Die Idee eine Fairteiler-Struktur aufzubauen und überschüssige Ernte aus den Gärten Berlins einzusammeln und weiterzuschenken an alle die Bedarf haben wartet immer noch auf die Umsetzung – alles ist scheiss teuer geworden und wir brauchen gegenseitige solidarische Hilfen! (Wer mag Äpfel ernten? Vielleicht mosten?). Ein Kollektiv fragt an für ein Solifest, raven oder was? Eine Kita mag mal den Garten besuchen. Die Klo-AG organisiert fachliche Expertise. Wir ernten gerade derbe viele Zuchinis. Die Imkerei war da mit Melone und Sekt und hat ersten Honig geerntet. Klassische Post ist gekommen von den Compas aus dem Örtchen Bure/Frankreich und sie laden ein zum „Rencontres des luttes paysannes & rurales / Treffen der bäuerlichen und ländlichen Kämpfe“ vom 26.08. bis 03.09. (Plakate, Flyer, Aufkleber sind im Garten abzuholen!). Plenum am Freitag? P* hat endlich ein Zimmer und damit hoffentlich etwas Ruhe gefunden, überhaupt: Wohnungen sind keine Waren und wir haben Eigenbedarf doch die Mieten steigen. Wer giesst nochmal für K* am Donnerstag? Da war doch diese spannende Anfrage einer basisnahen Ini aus Bogota zwecks Koop. Das Gewächshaus sollte mal grundlegend saniert werden und ja, ein Regenwasserbewässerungssystem wär bei dieser Klimakatastrophenhitzedürre voll hilfreich. Die einstmals sprechende Hauswand der Baugruppe ist schon lange wieder: weiss. Bald ist Aussaat für Herbst-/Wintergemüse. Das MAWVN-Kollektiv schmiss in ihrer Performance einen gewissen Christoph Kolumbus vom Sockel, dasselbe sollte mit den Veratwortlichen in Lima passieren die die politischen Gefangenen der Mapuche in Knäste weitab von ihren Leuten stecken und kaum Besuche genehmigen, (neokoloniale) Staaten unterdrücken. Die Küfa von den Compas ausm Kiezladen am 10.08. wird bestimmt wieder voll lekka. Diese Sauna-Ini holt sich wann nochmal das Zeugs ab? …
Schaut gern vorbei! Wir gärtnern übrigens auch voll viel. Nutzen wir diesen Freiraum, bauen wir weitere auf!
Am Donnerstag 03.08. zeigen wir um 21.00 Uhr den Dokumentarfilm „Care ist mehr. Neue Wege im Sorgebereich“ (2023, 50 Min.). Anne Frisius, die Regisseurin, und Silvia Habekost, eine Stimme im Film und Aktivistin des Krankenhaus-Streiks, werden am Austausch nach dem Screening teilnehmen.
Der Film eröffnet verschiedene Perspektiven auf die Versorgung alter Menschen. Es geht darum, die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, was beim derzeitigen profit-orientierten Wirtschaften nicht möglich ist. Der Film zeigt sowohl kleine praktische neue Wege, zum Beispiel eine selbstverantwortete Kölner Demenz-WG, als auch grundsätzliche, weitere Überlegungen für ein würdevolles Leben mit Unterstützungs- oder Pflegebedarf.
Eintritt frei, Spenden gerne! Die Bar ist ab 20.00 Uhr geöffnet. Der Zugang ist nicht barrierefrei.
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung für Menschenrechte und Arbeitswelt.
Unsere weiteren Filme: Zu kleinbäuerlichen und agrarökologischen Bewegungen in einigen afrikanischen Staaten gegen die Agroindustrie und neokoloniale Abhängigkeiten – The last seed, [Dienstag 15.08.] Mittwoch 16.08. Zu einem modernen politischen Bankraub durch einen Antikapitalisten – Robin Bank, Donnerstag 24.08. Änderungen vorbehalten. Checkt unsere Hompage!
Auch dieses Jahr lädt euch das MAWVN-Kollektiv zu seinem politischen Sommerfest ein, und zwar kommenden Sonntag, 23.07. von 16 bis 21 Uhr. Wir freuen uns voll, auch weil uns das letzte Fest mit seinem Mix aus Infos, Musik & Tanz/Ritual außergewöhnlich gut gefallen hat. Und allein schon das superleckere Küfa-Bufet …
Libertad a los presos politicos Mapuche! Gegen die Kriminalisierung der Mapuche-Bewegung, die ihr Territorium Wallmapu vor den Zugriffen des Staates und der Konzerne und Großgrundbesitzenden verteidigt.
Wir haben zwei neue prächtige Zelte, Pavillon & Pavillan. Sie wurden jüngst beim Filmfestival Aus Der Nacht Heraus eingeweiht und boten einandergereiht viel Platz für die Teilnehmenden und vortrefflichen Schutz vor Dauerregen. Sie dürften zukünftig aber auch als Sonnenschutz äußerst wertvolle Dienste leisten. Wir bedanken uns herzlich beim Netzwerk Selbsthilfe, das uns den Kauf ermöglichte. Fortschrittliche Basis-Initiativen der außerparlamentarischen Bewegungen dürfen sie sich gern ausleihen. Wir geben also weiter, nutzen statt besitzen oder verwerten! Pavillon & Pavillan haben je 4 x 6 m.
Filmfestival Aus Der Nacht Heraus: Today, the panel starts about 7.30 pm with trans*-activist Ivi Kaiserli from Greece. With the dawn, the film Colors of Tobi (2021, hungarian with engl. subtitles) from Alexa Bakony will be shown.
Synopsis: There is a tiny village in Hungary, where Éva and her family live. Her 16-year-old child recently came out as transgender and lives by his chosen name of Tobi. After the initial shock, the whole family comes together to support him. However, Éva is quietly suffocating from the idea of losing the girl she was raising. Tobi is determined to become a man biologically all while he struggles growing up. Éva is trying hard to be the mother her son needs while Tobi starts questioning the boundaries he set up for himself as a transgender man. ‚Colors of Tobi‘ is an emotional tale of releasing and accepting.
Nicht Les Soulèvements de la Terre, sondern Staat, Industrie und FNSEA (agrarindustrieller Bauernverband) sind die wahren „Ökoterroristen“!
Im Nachbarland Frankreich hat sich in den letzten beiden Jahren eine breite Bewegung, Les Soulèvements de la Terre (SLT, Erhebungen der Erde), gebildet. Mit zahlreichen Aktionen auch des zivilen Ungehorsams, der Sabotage und militanten Vorgehens kämpft dieses aus mehreren lokalen Kollektiven, Bauernhöfen, Gewerkschaftssektionen, Wissenschaftler*innen und NGOs bestehende Netzwerk gegen die zerstörerische, ökozidale, klimaschädigende Agrar-, Chemo- und Bauindustrie.
Auf ihrem mittlerweile ruhenden Twitterkanal schreiben sie einleitend: „Die ökologische Katastrophe wird nicht kommen, sie ist bereits da. Wir werden die Verantwortlichen ins Visier nehmen und blockieren, das entwurzelte Land besetzen und kultivieren„.
Konkret wurden Blockaden gegen den Bau von Autobahnen durchgeführt, Land besetzt um gegen Spekulation und steigende Bodenpreise vorzugehen wie im Jura, gegen das Mega-Eisenbahnprojekt Lyon-Turin mobilisiert und gegen die produktivistische Logik einer digitalisierten Landwirtschaft.
Und die Bewegung vermag es exzellenten Traubensaft zu produzieren! Im Rahmen einer Aneigungsaktion in einem im Department Var gelegenen Weinberg des Luxusgüter-Konzerns LVMH (Louis Vuitton Moet Hennessy) unter der Leitung des Milliardärs Bernard Arnault konnten Ende August 2022 1,5 Tonnen Trauben geerntet und vor Ort zu Saft gepresst werden. 300 Beteiligte sangen: „O Bernard Arnault, du Dachs, wir kommen, um bei dir zu ernten!“ auf die Melodie eines Warnrufs der Gelbwesten-Bewegung oder „Bernard, wenn du wüsstest, dein Pinard, was wir daraus machen. Saft! Der Saft! Es gibt kein Zögern! Wir trinken, wir trinken, auf die Revolution!“
Andernorts trifft die Bewegung im Kampf gegen Mega-Bassins auf massive Polizeigewalt. „Wir haben zwar mit Gas, Granaten, Panzern und dem gesamten militärischen Arsenal gerechnet, das regelmäßig zum Einsatz kommt, aber nicht mit diesem Ausbruch.“
Mega-Bassins sind riesige künstlich angelegte Wasserspeicher, in die kostbares Grundwasser gepumpt wird, damit ein paar wenige große Agrarbetriebe ihre Felder in Dürrezeiten bewässern können. Kleine Landwirt*innen haben so gut wie keinen Zugang. Die ökologischen Folgen sind fatal, sehr viel Wasser verdunstet, der Grundwasserspiegel sinkt, Plastik wird eingesetzt. Bewässert werden vor allem Futtermittel wie Mais und Pflanzen für Bio-Sprit. Der nationale Bauernverband FNSEA hetzt regelrecht gegen die Gegner*innen der Mega-Bassins.
Beteiligte dieses Kampfes um Wasser sehen sich mit „einer Aufstandsbekämpfungsoperation mit medialen, psychologischen und militärischen Komponenten“ konfrontiert.
Was ist passiert? Ende März diesen Jahres beteiligten sich trotz Verbots und massiver Präsenz von Polizei und Gendarmerie 30.000 Menschen am Versuch einer Umzingelung eines Mega-Bassins bei Saint-Soline, um gegen die Privatisierung des Wassers vorzugehen. Stellenweise wurden von kleineren Gruppen Zäune niedergerissen und Polizeiketten durchbrochen, mindestens zwei Polizeifahrzeuge brannten. Vor allem aber empfing die Teilnehmenden der Massenaktion gleich zu Beginn heftigster Granatenbeschuss, um sie auf Distanz zu halten, in zwei Stunden verschoss die Polizei 5.000 Granaten, und zwar auch so dass sie in Kopfhöhe explodierten. Am Ende gab es 200 Verletzte, darunter 40 Schwerverletzte, zwei der Protestierenden wurden ins Koma geschossen – glücklicherweise sind beide mittlerweile wieder aufgewacht und auf dem Weg der Besserung. Rückblickend bewerten es einige Beteiligte als Fehler, sich dieser „Mordlust“ der staatlichen Gewalt ausgesetzt zu haben. Gelungenere kleinere Demos mit Traktoren und die wertvolle stattgefundene Vernetzungsarbeit im riesigen Camp des Wochenendes gingen leider unter.
In Folge dieser immensen und beinahe tödlichen Polizeigewalt wurden landesweit mit den Opfern solidarische Versammlungen einberufen. Der unter Druck geratene französische Staat und zugehörige Medien sprachen von „Kriminellen“ und „Ökoterroristen“ und versuchten, die heterogene Allianz von Umweltorganisationen, der französischen Bauerngewerkschaft Confédération Paysanne und militanten Gruppen zu spalten. Ohne Chance, eine Petition, zu der SLT aufrief, erhielt bis dato bereits über 145.000 Unterschriften.
Eine „Entwaffnungs“-Aktion wurde bereits im Dezember 2022 gegen das Zement-Unternehmen Holcim-Lafarge in der Nähe von Marseille, einem der größten Umweltverschmutzer und CO2-Produzenten des Landes, durchgeführt. 200 mit weißen Overalls bekleidete Umweltschützer*innen drangen auf das Betriebsgelände, machten sich an Verbrennungsanlage und elektrischen Geräten zu schaffen, durchtrennten Kabel, schlitzten Zementsäcke auf, beschädigten Fahrzeuge, Baumaschinen, Bürofenster … Beklagter Sachschaden: 4 Millionen Euro.
Am 05.06.23 reagierte der Staat mit Razzien und vorübergehenden Festsetzungen von 15 Menschen. Der Vorwurf: „Bildung einer kriminellen Bande“.
Hierzu das Kommuniqué von Les Soulèvements de la Terre, 15.06.23.
Doch Widerstand ließ und lässt sich nicht und vor allem nicht dauerhaft einschüchtern. Am Wochenende nach den Verhaftungen fand im Département Loire-Atlantique ein „Sandkonvoi“ von Saint-Colomban in Richtung Nantes gegen Sandsteinbrüche von Holcim-Lafarge und GSM statt, mit 1.500 Menschen, auf Traktoren und Fahrrädern. Der Sand wird von der Bauindustrie, aber auch für eine intensive Form des Gemüseanbaus vernutzt, der auch Pestizide einsetzt. Symbolische Aussaaten wurdendurchgeführt.
„Im Laufe der Jahre hat sich ein wahres Meer aus Plastik angesammelt. Als Gegenpol zum bäuerlichen, umweltfreundlichen Gemüseanbau für die Bewohner der Region haben wir es hier mit einem kapitalistischen Konsortium zu tun, das landwirtschaftliche Flächen zerstört und vergiftet, um Feldsalat und Maiglöckchen weltweit zu exportieren. Es ist die Verkörperung der Agroindustrie, die wir ablehnen: intensiver Einsatz von Pestiziden, Abpumpen von Wasser aus dem Grundwasser und Lagerung in Bassins, Ausbeutung von Migrant*innenarbeitskräften“.
Ein weiterer Konvoi startete etwas später von Héric aus mit 300 Personen und 10 Traktoren mit Anwohner*innen, der sich gegen die Eröffnung neuer Sand- oder Granulatsteinbrüche in Soudan, Grand-Auverné und Guémené-Penfao sowie gegen die Errichtung eines Asphaltmischwerks in Puceul und damit gegen die zunehmende Betonisierung des Departements stellte.
Am 21.06. erließ die Regierung nun das angekündigte Verbot von SLT und ließ am Vortag erneut Wohnungen durchsuchen und acht Menschen festnehmen. Der Vorwurf: Angriff gegen Polizist*innen, Aufruf zu Sabotage, bezogen auf die Massenaktion bei Saint-Soline. Bewegung wie Unterstützende reagierten mit 150 spontanen Versammlungen im ganzen Land. SLT will vor dem Staatsrat Einspruch einlegen.
„Angesichts der anhaltenden Bedrohung schlagen wir Ihnen ein großes Spiel vor. Ein Spiel, das ernster nicht sein könnte, ein Spiel, das ein Netzwerk des Widerstands bildet. Wir werden in den kommenden Tagen und Wochen gemeinsam die Aufstände der Erde auf 1000 Arten im öffentlichen Raum weiter sichtbar machen: vor Kneipen und Sozialzentren, in der Kaffeepause, durch offene Treffen, internationale Antennen, Wandbeschriftungen, Wimpel und Feste, Entwaffnung und Gänsefüßchen. Trotz der Auflösung werden die Aufstände spontan auf Baustellen oder inmitten eines Industriegeländes wieder auftauchen, die Straßen mit Geschrei gegen die Warenordnung überfüllen und in Piratengärten, Kollektivhäusern oder gemeinsamen Bauernhöfen Wurzeln schlagen. Es liegt an Ihnen und an uns, das herauszufinden“.
Einige Protestdemonstrationen und weitere Aktionen sind in Vorbereitung, so ein Wasserkonvoi, der am 18. August von Sainte-Soline aus über den Sitz der Wasseragentur Loire-Bretagne in Orléans nach Paris fahren wird.
Solidarität mit SLT, Solidarität mit dem Aufstand Der Letzten Generation! Denn auch hierzulande gilt: Die wahren „Kriminellen“ und „Terroristen“ sind die Klima und Umwelt zerstörenden Unternehmen und weiter an „grünem“ Wachstum und Profit orientierten Politiker*innen!
Das Land den Bäuer*innen und denjenigen, die sich darum kümmern, weltweit!
Landgrabbing und steigende Bodenpreisestoppen! Sie bedrohen zusammen mit der industriellen Bearbeitungsform des Bodens die (klein)bäuerliche Landwirtschaft.
Unterstützen wir die Proteste gegen die industrielle Landwirtschaft, Bodenvernutzung und Tierfabriken in unserer direkten Nachbarschaft in Brandenburg und anderswo! Gemeinsam gegen die Tierindustrie. Junge AbL. Aktion-Agrar.
Kein Mercosur-Akbommen, das in Europa wie in Abya Yala (Mittel- und Südamerika) kleinbäuerliche Strukturen zerstört!
Nachtrag: Hier zur Diskussion ein Statement, das SLT durchweg als eine intransparente Gruppe ehemaliger ZADler*innen von Notre-Dame-des-Landes betrachtet.
Podium & Film zur Solidarität mit Geflüchteten und zu Kämpfen gegen die mörderische EU-Migrationspolitik ist verlegt auf heute! Podium ab 19.30 (engl.), Film ab Dämmerung: The Mediterranean: The refugee graveyard (2020, Orig. engl.) Podiumsgäste: Iason Apostolopoulos (Rescue Coordinator, Mediterranea Saving Humans), Quitterie Pinton (Human Rights Legal Project)
Auch dieses Jahr kommen unsere Freund*innen der Initiative „Auswärts“ der Hellenischen Gemeinde zu Berlin in den Garten und bringen drei wichtige Impulse setzende Dokumentarfilme mit. Los geht´s jeweils um 19.30 mit einer Gesprächsrunde, bei Dämmerung beginnt das Screening.
Diesen Freitag 16.06. wird „I itsai Romni“ (2018) von Evangelia Goula vorgestellt (griechisch mit engl. Ut). Der Film gibt Einblicke in die von Rassismus und Marginalisierung gezeichneten Lebensrealitäten von Rom*nja in Griechenland. Vor allem Frauen aus der Community in Heraklion/Kreta beziehen Stellung zu tradierten wie veränderten Rollenverständnissen im Zusammenleben zwischen den Geschlechtern. Inwieweit verändern sich die Einstellungen zu Heirat und Ehe und die daran geknüpften Erwartungen, in der Community wie der gesamten Gesellschaft? Am Panel teilnehmen wird Amke Revma, eine Organisation aus Tessaloniki, die Rom*nja im Bildungs- und Ausbildungsbereich beraten, unterstützen und empowern. Auch von tödlicher Polizeigewalt wird die Rede sein: 2021 und 2022 wurden Nikos Sambanis und Kostas Fragoulis bei Verfolgungsjagden durch völlig enthemmten Schusswaffengebrauch ermordet.
Desweiteren werden gezeigt: „The Mediterranean: The Refugee Graveyard“ (2020, engl. Orig.) von Etienne Huber & Jean-Baptiste Renaud am 23.06. und „Colors of Tobi“ (2021, ungarisch mit engl. Ut.) von Alexa Bakony am 30.06.
Tomaten-Setzlinge. Zuhause wochenlang auf der sonnigen Fensterbank gehegt und gepflegt, um sie dann ziemlich punktgenau nach den Eisheiligen ins Freiland sprich in die Beetkiste zu setzen. Das wird! Übrigens: die alte Sorte Ochsenherz wie hier im Bild können wir tatsächlich sehr empfehlen, wird mächtig groß und ist dennoch sehr geschmackvoll.
Die systemische Wohnungskrise beschert den einen satte Profite, den anderen Unsicherheit, Kündigungen, Verdrängungen. Unsere Mieten steigen weiter, die Politik sieht ihre Aufgabe darin den Mangel an bezahlbarem und dauerhaft gesichertem Wohnraum zu verwalten – im Sinne der Immobilienkonzerne, der Renditen und der Eigentumsbildung. Baugruppen sind ebenfalls sehr präsente Akteurinnen im Geschäft der Verdrängung und des Ausverkaufs unserer Kieze. Wir durften dies konkret erfahren: Mit Hilfe des grünen Baustadtrats haben sie uns Fläche geklaut, warben für ihr Eigentumsprojekt mit unserer Grünfläche, gaben an Gartenfreund*innen zu sein und selbst zu gärtnern, hatten aber keine Skrupel unseren Freiraum komplett aufzukaufen um darauf ihre individuellen maximalen Eigentumsträume zu verwirklichen, wie ursprünglich geplant. Auch in anderen Kiezen macht sich diese eigentümlich verlogene Spezies weiter breit: https://nk44.nostate.net/2023/04/06/auch-gegen-die-baugruppen-und-ihre-welt/
Und hier geht´s zum benannten Lesetipp: Die Baugruppen-Plage. Freiräume verteidigen!